Sei Professionell.. oder so

Ich habe in den letzten Tag Soft Skills etwas weiter gelesen. Eines der Kapitel dreht sich darum professionell zu sein. Aber die Frage, was genau professionell ist wird da nicht wirklich ausreichend beantwortet.
Es wird das Beispiel gegeben, dass eine Person bei einem morgendlichen Scrum Stand-up Meeting (was eine super Sache ist und wirklich von jedem Team gemacht werden sollte!) immer schriftlich festgehalten hat, was die Person gemacht hat und was sie vorhat an dem Tag zu machen. Ich nehme auch täglich an so einem Meeting teil und finde, dass in so einer Situation als professionell gilt.

Mir kann niemand erzählen, dass man sich nicht an alles was man am vorherigen Tag getan hat erinnern könnte, wenn man es nicht aufschreibt. Auch ohne Notizen kann man dabei sehr professionell sein. Ich würde die Professionalität eher an solchen Dingen fest machen:

* Man kann direkt und klar sagen, was man getan hat und was man vor hat zu tun
* Man beginnt nicht mit "Ja.. was hab ich eigentlich gestern gemacht..."
* Man sagt nicht nur ein Schlagwort. Wenn man ein Thema über Tage hat (was ja nicht selten ist), sollte man einmal kurz Unterpunkte nennen und den anderen damit auch einen kleinen Einblick geben, was durch das Thema alles betroffen ist
* Direkte Antworten auf direkte Nachfragen geben können
* Aufgaben und Todos notieren und nicht einfach nur abnicken

Man muss einfach direkt und klar kommunizieren, wenn man mit 8 Personen ein 15 Minuten Stand-up Meeting nicht immer überziehen will.

Auch in anderen Situationen ist Professionalität hauptsächlich das Auftreten und das Kommunizieren. Man sagt konkrete Termine und hält diese ein, sollte ein Termin nicht zu halten sein, sagt man rechtzeitig Bescheid. Man verschiebt nicht immer alles auf den letzten Augenblick.

Professionell zu sein, bedeutet auch nicht, dass man alles Weiß oder keine Fehler macht. Aber man Fragt rechtzeitig und gezielt nach und wenn man einen Fehler macht, streitet man diesen nicht ab oder versucht in als unbedeutend hinzustellen, sondern man fragt nach wo der Fehler genau lag und wie man in am Besten beheben kann und zeigt sich interessiert und lernbereit.

Man sieht schon, man braucht keine Führungsposition um professionell zu sein. Auch der neue Azubi kann das sein. Wenn man verlässlich ist, hat man schon 90% auf dem Weg hin zum Professional geschafft.

PS: Ein Anzug kann helfen, aber hilft allein nicht. Aber ein Anzug kann gut sein, um sich selbstsicherer zu fühlen und damit kommt man schon mal sehr viel besser rüber, als wenn man unsicher ist.

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User annonyme 2016-03-02 20:59

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