Backup-Medien

Hier geht es jetzt weniger um tolle Strategien als viel mehr um die
Frage auf was man überhaupt sichern sollte. Am Ende ist es sowie so eine persönliche Vorliebe für etwas bestimmtes, was den Ausschlag gibt, aber ich werde mal kurz zusammenfassen wie ich meine Daten sichere und warum.

Sichern bedeutet hier die Daten vor Verlust zu schützen und nicht die Datensicher im Zugriff haben.. dafür gibt es RAIDs, die aber kein echtes Backup-Ersetzen.

Auch geht es hier um private Daten und nicht um geschäftliche, wobei noch andere gesetzliche Regelungen zu beachten sind.

Als Daten fallen bei mir an PHP und JS Projekte, die zum Großteil auch in einem GIT-Repository im Internet lagern, aber auch so mal gesichert werden soll und noch zusätzlich viele Fotos.
Die Projekte sind meist wenige Megabyte, sollten mal komplette Workspaces
gesichert werden (ich benutze noch Eclipse für das meiste) sind es immer noch unter 500MB.
Bei Fotos sieht es anders aus. Da kommen gerne mal schnell 10GB oder mehr zusammen.

Eine CD-R hat 700MB, eine DVD 4,7GB und eine BluRay 25GB. Bänder haben sehr viel mehr und auch Festplaten haben locker 1TB an Speicher. Optische Medien sind alle sehr teuer im Vergelich zum Rest.

Auch wenn man überall liest, dass Festplatten geeignet wären und ein defekt noch nie erlebt wurde.. ich habe schon enige gesehen. Wenn die Festplatte nur noch ein Klacken von sich gibt ist nicht mehr viel zu machen. Gelöschte Daten wiederherstellen ist ein geringeres Problem. Ich durfte schon genug Leuten helfen, um fest zu stellen, dass am Ende eine Festplatte nicht sicher ist. Besonders externe USB-Festplatten, da diese zudem noch runterfallen können, oder anders beim Transport beschädigt werden können. Einen defekten USB-2-SATA Controller austauschen ist einfach, aber selbst dass verursacht wieder Kosten und benötigt Zeit die Festplatte
in einanderes Gehäuse zu bauen. Eine Festplatte hat einfach zu viele bewegliche Teile die kaput gehen können.

Bänder sind günstig und bieten viel Platz. Müssen immer mal gespult werden, die Laufwerke sind teuer und brauchen vielleicht sogar noch extra SCSI-320er oder SAS Controller, die viele Mainboard einfach nicht haben.

Am Ende kommt es aber sowie so auf die Lagerung an. Alles was gut gelagert wird, geht nicht oder langsamer kaput. Ich brenne CD-Rs seit .. öhmm... 1998 oder so. Noch mit den guten 4x Mitsumi Brennern die noch Buffer-Underruns kannte und regelmässig per Software kalibriert werden mußte.

Gute Rohling und gute Laufwerk! Mehr braucht man nicht. Billige Rohlinge mit billigen Laufwerken gebrannt können schnell nicht mehr lesbar sein. Notebook-Laufwerke sind bis jetzt die Laufwerke mit denen ich nur Ärger hatte. Sony und Plextor haben immer gut Qualität gehabt und die Medien
sind auch nach jetzt über 15 Jahren noch immer gut zu lesen. DVDs haben schnell Probleme, wobei aber auch hier es sehr Laufwerksabhängig ist. Mein Sony BLuRay-Brenner liest momentan alte DVDs die mein DVD-Laufwerk im Notebook teilweise zum Absturz gebracht haben (also lief endlos und reagiert auf nichts mehr).

Man hört viel schlechtes über DVD und BLuRay Rohlinge. Meine gehen alle noch. Aber ich Lager die auch so gut es geht. Die liegen nicht in der Sonne, reiben nicht aufeinander und das Klima ist immer sehr trocken und die stauben auch nicht voll. UV-Strahlung ist das Problem bei den Medium, die auf teilweise bilogischen Material basieren. Große emeraturschwankungen gibt es in der Wohnung nicht. Also wer ein separates Arbeitszimmer hat und nur sporadisch sich dort aufhält und auch nur dann dort heizt und sonst gerne mal es auskühlen läßt soll sich nciht wundern wenn die Medien es ihm übelnehmen.

Ich sichere mit einer normalen Brennsoftware und Datenabgleich nach em Brennvorgang. Ich sichere gerne auch Sachen nochmal, denn es wäre seltsam wenn alle Medien auf einmal Probleme hätten. Nach DVD-RAM bin ich jetzt zu BluRays gewechselt. Dort erstmal mit Rohlingen von Verbatim und Sony. Bis jetzt alles gut.

Das große Problem sind Feuer, Einbruch, Wasser. Wobei Wasser bei Optischen Medien nciht so schlimm ist.
Stürze sind meisten vollkommen egal, weil die durch den Luftwiederstand und ihre Form schon langsam genug fallen.
Aber was bei Einbruch machen? Sicherungen getrennt von den anderen Medien aufbewahren und in irgendwelche Schuladen legen. Also Honeypots aufbauen :-) Wenn man es nicht direkt auf die Datenabgesehen hat, wird der Einbrecher lieber das nehmen was schnell und einfach zu erreichen ist, als das aus den letzen Ecken zu nehmen. Einbrecher klauen Geld und schmuck oder Kupfer (also alles an Kabeln was die finden können.. war so als mal in meinen Keller eingebrochen wurde. Strom-Kabel waren besser als ein Netzwerk-Switch.).
Feuer ist gefährlich und da kann man nicht wirklich was gegen machen.

Die Lösung wäre hier, alles doppelt anzufertigen und an einem zweiten weiter entfernten Ort zu sicher abzulegen. Das überlege ich mir auch schon seit Jahren. Irgendwann werde ich das auch mal in Angriff nahmen. Dafür dann
aber am Besten die Daten nochmal vorsortieren, auf gute BluRay oder M-Disk (??? sind die brauchbar) Rohlinge
sichern.

Demnächst werde ich mich im professionellen Umfeld genau mit dem Thema auseinander setzen und somit unter Umständen auch meine private Strategie ändern. Deswegen erstmal hier wie es ist. Bald dann wie man es "richtig" macht. Dann auch mit NAS und wie man Virtuelle-Server mit Emails, Dateien und Datebanken sichert.
User annonyme 2015-05-09 11:41

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