Das ist eher ein kleiner Grundlagen-Artikel zu PCs, also erzählt wenig neues und eher für "Noobs" und IT-Entscheider (Entschuldigung... das musste sein:-) ) geeignet.
Der Standard-Office PC beschreibt an sich den PC, der an Büro- und allen anderen Arbeitsplätzen verwendet, wird wo keine spezialisierten Aufgaben (Programmieren, CAD, Grafik und Video) erledigt werden. An diesen Arbeitsplätzen werden Daten erfasst, verarbeitet und angesehen/gesucht. Auch Kommunikation mit Kunden und Partnern ist dort oft ein wichtiger Punkt. Als Beispiel nehmen wir mal die Personalabteilung, Banken, Ämter und Buchhaltung. Es werden meisten Programme wie Word, Excel, Email und eine Fachanwendung wie ein ERP/CRM/etc verwendet (heute oft als Cloud-Anwendung).
Das sind alles Anwendungen, die nicht viel Leistung brauchen und die auch schon 1993 ganz ähnlich existierten. Damals waren es oft Siemens Nixdorf Desktop PC mit diesen seltsamen Tastaturen oder IBM PS/2 Modelle.
Wichtig hierbei waren oft nicht die Leistungsdaten sondern das Drumherum:
* verbraucht wenig Platz auf dem Schreibtisch (Schreibtische müssen also nicht angepasst/erneuert werden)
* sie sollten leise sein
* die Verkabelung sollte gering bleiben und möglichst nach hinten weg gehen
* Speichermedien sollten genutzt werden können ohne sich groß bewegen zu müssen (Netzwerk gab es aber meistens schon)
Also waren es meiste sehr flache Rechner (man konnte so den Monitor drauf stellen und sparte Platz) mit "ausreichend" leistungsstarken Komponenten, die im Normalbetrieb keine bis wenig Kühlung benötigten und man eine Diskette/USB-Stick zum Datenaustausch benutzen konnte ohne sich unter den Schreibtisch bücken zu müssen und nur den Arm ausstrecken musste.
Bis auf den Umstand, dass man heute schon sehr oft 2 Monitore hat, sind die Anforderungen gleich geblieben. Hinzukommt bei IP-Telefonie, dass das Headset ohne lange Kabel anschließen lässt und sich nicht unter dem Schreibttisch in den anderen Kabeln verfängt. Wenn man noch ein separates Telefongerät hat kann man das auch super auf dem PC abstellen, weil es mit 2 Monitoren doof ist, wenn einer höher steht
als der andere.
Als Beispiel nehmen wir uns mal einen HP EliteDesk 800 G1 (ultraslim). Er hat alles was man braucht in einem sehr kompakten System integriert.
* Gigabit LAN
* Audio (Back und Front)
* VGA + 2x Displayport (Displayport weil man dort einfach alles mit Adaptern anschließen kann)
* USB 2.0 und 3.0.. 2.0 für Keyboard und Maus, 3.0 für USB-Stick und ext Festplatten (Back und Front)
* PS/2 Anschlüsse für Maus und Keyboard... einmal gibt es viele alte Tastaturen, die man weiter verwenden und auch viele Geräte wie Smartcard-Reader und Barcode-Scanner können weiter verwendet werden, weil sich ein Update auf ein USB-Gerät mit selben Funktionsumfang an sich nicht lohnen würde
Intern ist alles auch sehr einfach aufgebaut und wenig auf Aufrüsten ausgelegt (bis auf eine Ausnahme!)
* CPU (i3 bis i5 reichen ja für alles)
* 2x SO-DIMM (4GB-16GB reichen für alle Aufgaben, wer mehr braucht, bekommt eine Workstation)
* 1x SATA-Einschub für Festplatten und SSDs
* 1x SATA + Strom für ein DVD-Laufwerk
* 1x PCIe (Mini) für WLAN
Aber auch:
1x MXM 3.0 für eine zusätzliche Grafikkarte wie sie in Gaming-Notebooks verbaut werden (eine Radeon HD4650 kann dort verbaut werden)
Und das Gehäuse lässt sich ohne Werkzeug mit nur einer Schraube öffnen.
Am Ende hat man ein System über das man nicht viel nachdenken muss, weil alles nötige hat, sich etwas aufrüsten lässt und mit seinen kompakten Massen immer irgendwo einen Platz auf dem Schreibtisch findet. Gebraucht sind diese PC auch in größeren Stückzahlen sehr günstig zu bekommen und bieten eine gute Basis für günstige Büro-Arbeitsplätze für die alltägliche Arbeit.