Side-Projects und diese zu Ende bringen

Erstmal klingt es ja gar nicht so schwer, etwas was man angefangen hat zu Ende zu bringen. Bei kleineren Projekten geht es auch immer ganz gut. Aber gerade bei größeren Projekten braucht man auch die Motivation über längere Zeit. Oft beginnt man ein Projekt weil einen die Technik gerade sehr spannend und toll vorkommt. Wenn man nun längere Zeit daran arbeitet und bei Nebenprojekten kommen einfach immer mal längere Pausen hinzu, stolpert man schon wieder über die nächste Technologie mit der man gerne etwas bauen würde. Also selbst bei seinen Nebenprojekten darf man nicht jeden Hype folgen, weil man sonst nie fertig wird. Um Dinge auszutesten und neue Erfahrungen mit Technologie zu sammeln sind kleine Projekte, meiner Erfahrung nach einfach besser.

Aber selbst wenn man mit gewohnter Technologie arbeitet und auch gerade kein Hype da ist, dem man hinter laufen könnte, bekommt man manche Projekte nie zum Ende. Da würde ich zwischen 2 Sorten unterscheiden:

* Projekte, die einfach nicht weiter kommen. Hier kann es an der Technologie liegen, dass sie instabil ist oder einfach die falsche Wahl war. Denn nicht alles was neu ist funktioniert besser und bei manchen passt der eigene Stil und deren Philosophie einfach nicht zusammen, egal wie gut diese auch in der Theorie sein mag. Oder es stellt sich heraus dass das Projekt an sich in eine falsche Richtung geht oder am Anfang schon falsche Überlegungen und Annahmen getroffen wurden (Selbst wenn eine Idee, das "erst einmal drüber schlafen" überlebt kann sie sich immer noch als totaler Unsinn heraus stellen)

* Projekte die an sich fertig sind, aber wo man das Gefühl hat es würde einfach noch was elementares fehlen. Hier gilt Features allein machen noch keine Anwendung. Vielleicht ist die Anwendung zu komplex, schlecht zu bedienen oder die Features greifen nicht so perfekt in einander wie man es sich gedacht hat. Anders gesagt.. die Anwendung fühlt sich unrund an.

Während bei der ersten Sorte, die Lösung ist, es einfach sein zulassen, das Projekt von vorne zu beginnen oder einfach das nächste Projekt zu starten, besteht bei der zweiten Art ja noch Hoffnung. Hier sind meist kosmetische Änderungen die Lösung und oft hilft auch eine zweite Meinung. Ich hänge auch gerade bei so etwas. Es läuft alles perfekt, lässt sich sogar gut bedienen, aber irgendwas fehlt. Es sind nicht irgendwelche Features, wo ich sogar schon eine Idee hätte was man noch einbauen könnte (wäre mal was mit der Geolocation-API in JavaScript).

Es ist ein Image-Board was aber eher wie ein klassisches Internet-Forum strukturiert ist. Mit Benutzer-Konten, Sichtbarkeiten, etc. Man kann seine eigenen Unter-Boards erstellen, Freunde haben, daran die Sichtbarkeit einstellen aber auch anonyme Boards erstellen.. Bilder und Texte posten und nach Themen suchen. Für Smartphones mit wenig Leistung optimiert. An sich etwas wo drin ich mich auch wohl fühlen würde.
Aber ich weiß nicht warum es mir immer noch als nicht-fertig erscheint. Jede Funktion ist getestet und funktioniert. Die Optik scheint das Problem zu sein. Es ist das standard Bootstrap-Theme.
Es ist nicht individuell. Wenn ich rauf gucke fehlt die Wiedererkennung. Ein Logo ist da. Aber das ist klein und so.. ich will die Anwendung mit einem Blickstreifen und wissen dass es meine ist.

Ja.. Lösung? Doch mal versuchen ein eigenes Bootstrap-Theme zu basteln. Es scheint ja viele Seiten dafür zu geben. Leider funktionierten nicht alle und andere waren mir zu unübersichtlich. Ich hätter gerne eine direkt Vorschau.

Aber da schon mal alles läuft, habe ich sogar schon http://www.schootoi.net. Ich wollte es bis Ende Juni fertig bekommen und wenigstens im Firefox Marketplace eingestellt haben.
Aber dann ist das Ziel jetzt eben Ende Juli. Bis dahin sollte ich hoffentlich ein eigenes Bootstrap-Theme zusammen gebastelt haben. Zeit habe ich vielleicht dafür.
User annonyme 2015-06-29 19:53

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