Seit dem 14. Januar gibt es keinen kostenlosen Support mehr für Windows 7. Mircrosoft rät dringendst dazu auf Windows 10 zu wechseln und bei älterer Hardware gleich auf Surface-Geräte zu wechseln. IT-Magazine überschlagen sich mit den Analysen, ob man nicht direkt zu Linux wechseln könnte und die MacOS-Benutzer erzählen, dass sie glücklich sind solche Probleme nicht mehr zu haben.
Zum Glück gibt es in meinem Umfeld noch genau 1 Windows 7 System und da hatte man sich schon sehr früh überlegt, das so lange wie möglich so zu belassen. Einige Menschen kommen mit Veränderungen einfach nicht klar und allein die Änderungen an der Optik des Anmeldebildschirms kann dazu führen, dass Menschen in eine totale Verweigerungshaltung gehen. Allein sich den Anmeldebildschirm anzusehen wird als Zumutung und Zwang empfunden. Eine Benutzung ist kann man gleich vergessen.
Aber zum Glück war der Rest in den letzten 2 Jahren relativ problemlos zu migrieren. Einige bekamen neue Hardware. Das allein war schon schlimm, weil man dann ja alles neu installieren musste und vielleicht alte Software, die man 2006 mal benutzt hat nicht mehr funktionieren könnte. Lizenz-Keys... da darf man sowie so nicht erwarten, dass die noch da sind. Zu erst darf man sich einen erbosten Vortrag darüber anhören, wie man es einbilden könne, zu verlangen, dass man selber auf seine Sachen aufpasst und man doch der IT-Typ wäre und deshalb dafür verantwortlich ist, dass Leute ihre teuer gekauften Keys nicht in den Papierkorb werfen oder ihre Emails löschen.
Aber dann kann man anfangen mit diesen Leute eine Liste zu erstellen, was sie für Programme installiert haben und welche sie davon wirklich auch benutzen. Wichtig ist da hart zu bleiben und auf "aber vielleicht brauche ich das nach 15 Jahren ja doch mal wieder" nicht einzuknicken. Wenn es gebraucht wird kann man es ja immer noch installieren.
Auch sollte man wenn möglich dabei versuchen, neuere Versionen durch zu setzen oder alte kommerzielle Software durch OpenSource und Freeware zu ersetzen.
Niemals Updates von Windows machen! Immer alles komplett neu installieren. Da ist so viel Schrott auf den Systemen installiert dass man plötzlich mehr als doppelt so viel Speicherplatz wieder frei hat und das System wieder viel schneller läuft. Am Besten ist sogar, falls noch eine HDD verbaut ist, direkt auf eine SSD umzusteigen. Die alte Festplatte wird dann zur Seite gelegt (bei einem selber, damit der ehemalige Besitzer, die nicht einfach wieder dann dauerhaft über USB anschließt und versucht davon alte Programm zu starten oder zu kopieren) und nur in Notfällen wieder raus geholt. Nach 1 Jahr wird die dann, die Festplatte eine neuen Verwendung oder eher wahrscheinlich dem Elektromüll zugeführt.
Am schlimmsten sind aber die Personen, die nicht auf Windows 10 upgraden wollen, weil sie gelesen haben, dass viele Programme und Spiele unter Windows 10 nicht mehr funktionieren. Die vorgebrachte Liste ist lang: Sims 2, Sykrim, Sims 3, Dragon Age, Diablo 2, etc. Es ist schwer diese Liste zu widerlegen, denn selbst wenn man diesen Personen ein laufendes Sims 2 auf einem Windows 10 System unter die Nase hält, werden sie behaupten, dass man sich irren würde und doch klar im Internet jemand geschrieben hat, es würde nicht funktionieren. Bei Diablo 2 gibt es z.B. von Blizzard aktualisierte Installer, die ohne die CDs auskommen, die Probleme machen mit einem alten Kopierschutz. Am Ende läuft doch alles, wenn man es alles sauber ein mal neu installiert und nicht einfach halbe Programm-Verzeichnisse kopiert und irgendwo hinlegt.
Also bleibt am Ende noch ein Windows 7 System... das nächste Woche den Weg SSD + Win10 gehen wird.