Wenn man die Überschrift liest, klingt es erst einmal seltsam, da man das Programme und Anwendungen ja schon kennt. Das Problem bei komplexen Anwendungen, die in Projekten und der alltäglichen Arbeit verwendet werden, um alles zu managen, dass nicht die eine Art gibt, wie man die verwendet.
Gerade bei sehr kleinen Teams von 2-3 Personen, die eine solche Anwendung einführen und benutzen, entstehen schnell Strukturen und Abläufe, die sich stark an der Arbeitweise und dem Projekt orientieren. Wenn man nun als neue Person hinzukommt und es bekannt ist, dass man mit einer Anwendung schon gearbeitet hat, ist das Erstaunen oft groß, dass man nicht gleich zu 100% in dem System steckt und auch mal nachfragen muss, wie etwas gehandhabt wird.
Ob es nun das behanedeln voon Tickets in Youtrack oder JIRA ist oder auch das Management von Branches in GIT. Es gibt nicht die eine Art und gerade in kleinen Teams, wo es keine Schnittstellen zu anderen Teams und Einblicke in deren Arbeitweisen gibt, entwickelt sich irgendwie ganz schnell die Ansicht, dass man die richtige Arbeitweise erkannt hätte und alle anderne die produkttiv mit der Anwendung arbeiten, zur gleichen Arbeitsweisse gekommen sein müssen.
Deswegen muss man sich immer im klaren sein dass sich das Einarbeiten nie nur auf die grundlegende Bedienung von Anwendungen und dem Kennenlernen von Code beschränkt, sondern viel mehr das Verstehen der Strukuren, Workflows und Ansichten bzw Dennkweisen der Teams bezieht. Wenn man plötzlich mit einer anderen Programmiersprache arbeiten soll ist auch der Syntax das gerinigste Problem und wenn man deren Konzepte verstanden hat, kommt der Syntax fast von allein hinterher.
Man darf also nicht erwarten, dass bloss weil jemand mit einer Anwendung gearbeitet hat, auch genauso damit gearbeitet hat wie man selbst. Das bietet natürlich auch die Gelegenheit mal über den Tellerrand zu gucken und seine eigenen Abläufe noch mal neu zu überdenken und zu optimieren.