ESM-Computer hat einen sehr
interessanten Blog-Post geschrieben, der mich an alte Zeiten in Foren erinnert hat, wo man Freeware und Open-Source Listen hatte, damit die Mitglieder nicht ihr Geld für "fragwürdige" Software ausgeben, ob man für weniger (also nichts) mehr bekommen würde und auch um etwas zu Zeigen, dass es neben Adobe noch andere Lösungen gibt. Meiner Meinung nach fehlen in dem ESM-Post aber noch ein paar sehr gute Lösungen.
1. Videoplayer
Da hat ESM-Recht... ich hatte den noch auf NT 4.0 laufen und es gab damals eigentlich keine Alternative. Es gibt den Server nicht mehr.. ja.. es gab einen Server und einen Client (das C in VLC steht für Client).
Man kann Video-Streams nehmen und ein eigenes Logo einbauen und es dann weiter streamen. Auch auf
kleiner Hardware mit 1,2GHz und 2GB kann man ohne Probleme einen Stream von einem SAT-IP Server streamen und so ein Stream braucht wirklich Bandbreite.. wirklich viel.
2. Audio
Seit neusten gibt es Cakewalk Sonar
als Freeware. Seit Cakewalk-Zeiten (Cakewalk 5.0?) war es immer eine gute Lösung, auch wenn der aktuellen Freeware-Version einiges fehlen soll, ist es sicher immer noch eine gute Lösung.
3. Video
Ich habe Lightworks ausprobiert und fand es so gut wie unbedienbar. Gerade für kleine Video hatte ich nicht die Ruhe mich lange damit zu beschäftigen. Früher war Adobe mit Premiere und AfterFX das Non+Ultra. Es gab noch exotischere Programme wie die von Autodesk/Discreet (Smoke, Combustion, etc). Aber an die kam man so garnicht ran ohne gleich ein komplettes Schnittsystem zu kaufen. Aber jetzt gibt es
Blackmagic DaVinci Resolve, das auch keine großen Einschränkungen hat. Ich habe mir jeden Falls vorgenommen darauf umzusteigen, wenn ich mal wieder ein Video schneiden muss. Die Blackmagic Produkte kennt man ja und die waren schon immer cool.. auch deren Kameras.
Gibt es auch für Linux! Super professionelle Schnittlösungen für Linux waren lange echt nicht zu finden.. jetzt gibt es viele.
4. Audio 2
Ja.. kann man immer gut gebrauchen. Früher gab es noch
Cool Edit Pro, bevor es von Adobe gekauft wurde und zu Audition wurde. Die erste Adobe Version war noch eine 1:1 Übernahme des Programms mit geänderten Namen.
5. Grafik
Klar gibt es
GIMP, das super für Fotos ist. Wer aber malen möchte ist mit
Krita besser beraten. Für Zeichner wohl auch besser als Photoshop. Leider hat es keine 3D-Figuren wie
Clip Studio Paint Pro.
Wacom Cintiq mit Clip Studio Paint
Vielleicht baut ja jemand mal ein Plugin um
Blender zu integrieren. Genau wie GIMP stammt auch Krita aus der Linux-Welt und wurde dann auf Windows portiert.
Krita hat auch Pixelart Werkzeuge, aber kann sehr viel weniger als Aseprite, dass nicht kostenlos ist, aber als Portable multiplattform Lösung seine paar Euro echt das Geld wert ist (gibt es im
Humble Bundle Store). Für Windows gibt es [url=http://www.ultimatepaint.com/de/]Ultimate Paint als kostenlose EA
DeluxePaint Kopie (ja EA hat mal Grafik-Software gemacht! Hatte ich mal auf einem 386er.).
Animation mit Aseprite erstellt
Ultimate Paint
6. Grafik RAW
Für die Bearbeitung von RAW-Fotos und als Alternative zu Lightroom gibt es noch
RawTherapee für Windows und Linux. Begleitet mich seit meinen Nikon D80 Zeiten.. f*ck.. ist das schon lange her.
Der Vorteil der meisten genannten Lösungen ist einfach, dass es sie für Linux gibt, man also auch nicht mal mehr Windows als kostenpflichtige Software braucht. Ich mag
Linux Mint.. wobei Windows 10 meiner Meinung nach die beste Windows Version seit NT 4.0 ist.