Profilling ist wichtig. Das klassische Rausschreiben von microtime()-Werten ist nicht wirklich verlässlich, gerade wenn das Bootstraping und die Class-Loader teilweise vorher laufen. Da bei meinem Framework die Verbesserungen in der Performance zwar immer ein wenig was brachten, aber der Rest immer noch länger dauerte als der Code vermuten lies, habe ich mal
xdebug aktiviert.
xdebug.profiler_enable=1
xdebug.profiler_output_dir=C:/test/profile
Mit
WinCacheGrind dann die dort erzeugte Datei nach einem Seiten-Aufruf analysiert. Es gab wirklich einen Fehler im Class-Loader der dafür sorgte, dass das system/classes/ Verzeichnis immer wieder gelesen wurde, wenn nur die Klasse noch nicht eingebunden war, aber schon der Pfad dorthin bekannt war. Dateizugriffe kosten extrem und selbst mit den PHP internen Caches sollte man so wenige wie möglich verwenden. Übersetzungsdateien werden nun in der Session gecached. Das Einlesen war auch sehr aufwendig.
Ein dummy User-Objekt versuchte, die eigenen UserGroups zu laden. Da die Id aber 0 war kam natürlich nie ein Ergebnis aus der DB, aber der Overhead wurde erzeugt. Also eine Prüfung auf id==0 und schon lief alles besser.
Meine Grundregeln sind jetzt:
* wenige Zugriffe auf das Dateizugriff
* Caching von Daten
* unnötige DB-Connections verhindern
* Objekte instanziieren kostet viel, wenn möglich SingleTons für DAOs und ToolKits verwenden
* nur laden was man braucht
* ob JSON oder XML ist am Ende nicht so wichtig, solange die Dateien keine unnötigen Daten enthalten (schnell Parsen und Cachen)
* Profilling ist wichtig und sollte man immer mal wieder machen (auch ohne konkreten Anlass)
* Das Bootstraping des Frameworks/der Anwendung muss schnell sein, der Rest liegt in der Hand des Entwicklers und er sollte so entwickeln können, also würde das Framework keine Zeit benötigen (er soll sich auf seinen Code konzentieren können)
Wichtig bei der oben gezeigten Config in der php.ini ist, dass dasVerzeichnis shon exisieren muss,da xdebug es nicht von sich auch anlegen würde.