Leider kann man über den Orange Pi One nicht über den USB-Anschluss mit Strom versorgen sondern braucht ein 5V 2A Netzteil. Ich habe mir dieses Aukru 8 in 1 USB Ladegerät gekauft und mit den Adaptern passte es dann auch und der Adapter sitzt auch so, dass ich erst einmal den Karton als vorläufiges Gehäuse verwenden kann.
Damit stehen den Experimenten mit Motioneye OS nichts mehr im Weg. Wenn das nichts wird, kommt einfach RetroPi rauf :-)
Wenn man ein eigenes Haus hat, ist man dann doch irgendwann immer an dem Punkt, wo man sich über Sicherheit Gedanken macht. Dabei gibt es wie bei der IT zwei Stufen an Sicherheit.
Einmal Einbrüche verhindern und Versuche erkennen und aufzeichnen. Es ist zwar schön, wenn sie die Terrassentür nicht so einfach auf hebeln lässt, aber man will den Versuch ja trotzdem dokumentiert haben. Falls es jemanden doch gelingen sollte, will man auch dann Material haben, um alles nachweisen zu können und vielleicht sogar gutes Bildmaterial für die Strafverfolgung zu haben.
Dann kommen immer Überwachungskameras ins Spiel. Klar muss einem sein, dass so eine Kamera einen Einbruch nicht verhindert, sondern nur bei der Aufklärung helfen kann. Gute Fenster und Türen ersetzt eine Kamera nie. Die Kunst bei Überwachungskameras ist, diese so zu positionieren, dass sie nur Stellen aufzeichnen, die nicht andere Personen und deren Persönlichkeitsfreiraum einschränken und doch genau Raum abdecken, um viele und gute Bilder oder Videos zu machen.
Indoor ist meistens nicht nötig und vielleicht nur in abgetrennten Eingangsbereichen sinnvoll. Abgetrennt ist, wichtig wenn man Katzen oder Hunde hat, weil sonst würden, diese wohl die Kamera zu oft auslösen. Sensible Bereiche will man ja selbst auch gar nicht überwachen.
Die Bilder und Video sollen nicht nur in der Kamera gespeichert werden, sondern in Echtzeit an einen sicheren FTP-Server gesendet werden. Sicher bedeutet hierbei, dass der Server bei einem Einbruch selbst nicht geklaut oder zerstört werden kann. Cloud-Lösungen sind hier teilweise nicht verkehrt. Ein kleines QNAP-NAS lässt sich aber auch gut versteckt im Haus unterbringen. Das Speichern auf einem FTP in Echtzeit ist wichtig, dass auch wenn jemand die Kamera beschädigt oder klaut, hierbei wenigstens so lang wie möglich Bilder oder Videos erstellt und gesichert werden. Eine Kamera nur mit SD-Karte, die geklaut werden kann ist an sich sinnlos.
Es gibt schon gute und günstige Outdoor IP-Kameras. Ob man WLAN braucht oder Netzwerkkabel legen will muss jeder selbst wissen. ABER da Kabel (ausfall-)sicherer sind und man diese gleichzeitig zur Stromversorgung über PoE verwenden kann, habe ich mich bei mir rein für eine LAN-Kabel gestützte Lösungen entschieden, auch wenn eine der Kameras WLAN hat.
Neben einem 1GBit Switch kommt noch ein weiterer 100Mbit PoE Switch aus China zum Einsatz. 1GBit habe ich da hauptsächlich, wegen dem SAT DLNA-Server, der über die selben Leitungen geht, aber allein für Überwachungskameras würde 100MBit ausreichen.
Wichtig ist die Auflösung der Kamera. 720p klingt besser als es ist. 1080p ist schon sehr viel besser und ich würde nur für relativ unwichtige Bereiche oder welche wo die Menschen dicht an der Kamera vorbei gehen müssen noch mit 720p ausstatten. 1080p mit Infrarot bekommt es meistens gut hin auch Nummernschilder gut lesbar abzubilden. 720p hat hier schon schnell Probleme.
Bilder und Videos landen bei mir auf meinem kleinen QNAP TS-120 NAS. Eine externe 500GB eSATA HDD kann schon viele viele Tage halten, wenn man wirklich nur bestimmte Bereiche per Motion-Detection überwacht, an denen nicht im Minutentakt Menschen oder Vögel vorbei gehen/fliegen. Wind + Büsche sollten auch nicht in dem Bereich zu finden sein,weil die doch die Motion-Detection sehr effektiv auslösen.
Spinnen direkt vor der Kamera können ein Problem sein. Aber meistens bauen die 2-3 Abende ihr Netz und stören dann nicht weiter.
Bis hier hin ist alles toll und funktioniert super. Aber es gibt immer noch 2 Bereiche, wo ich mir unsicher bin wie ich das weiter handhaben soll. Einmal eine sehr gut versteckte Kamera, die das NAS überwachen soll. FTP + SD-Karte, damit sich Kamera und NAS gegenseitig absichern können. Gut getarnte Kamera mit Motion-Detection und FTP-Upload sind schwer zu finden, wenn man nicht unendlich viel Geld dafür ausgeben will.
Als zweites ist noch ein Fenster nicht überwacht, dass aber direkt zur Straße geht und wo es schwer ist eine Kamera mit Sicht auf das Fenster anzubringen. Ich mag Kamera an Außenwänden nicht besonders, aber da wird es wohl keine andere Lösung geben. Da wäre eine hübsche Kamera wie diese ganz gut, die auch etwas nach einer Lampe aussieht, damit sich niemand davon belästigt fühlt, auch wenn die Kamera gar nicht die Straße und andere Bereiche überwacht.
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